In den vergangenen Wochen werden sich einige Nutzer von DB0DOS, 2m, 145,7125 -0,6 MHz, FM, Hansalink, Standort Grafensundern/Hagen TW. gewundert haben, dass sie nicht über das Relais arbeiten konnten, obwohl es gut hörbar war.
Da die Unempfindlichkeit des Relais aufgrund der Gesamtumstände nicht erklärbar war, führten Rolf, DL2MB und Hans-Jürgen, DJ2QW am 11.12.2017 mit zwei Spektrumanalysatoren und div. Antennen bewaffnet einen Messeinsatz durch.
Bei den Messungen auf der Kuppe des Teutoburger Waldes wurde festgestellt, dass dort ein sehr breitbandiges Signal das gesamte 2m-Band bis ca. 170 MHz überdeckt. Hierbei handelt es sich um kein FM-Signal, sondern um ein Signalspektrum, das keine Interferenzen erzeugt, aber die unter dieser Glocke befindlichen Empfänger extrem desensibilisiert. Das führte u.a. dazu, dass eine Station mit 25 Watt HF in Sichtweite des Relais kein verwertbares Signal im Hansalink erzeugen konnte.
Da nicht nur unsere auf einer Flanke befindliche Relaiseingabe-QRG betroffen ist, wurde noch am selben Tag die Bundesnetzagentur informiert, die am 13.12.2017 einen Messtrupp entsandte. Die Maßnahmen wurden durch Schneefall und mit 20 – 25 cm Schnee bedeckte Straßen und Wege auf dem Teuto behindert. Nachdem der Aufstieg auf den Bergrücken geschafft war, gelang es dem schweren Messfahrzeug jedoch nicht, das Betriebsgelände zu erreichen, da die Winterreifen zwar den Schnee meistern konnten, aber den gefrorenen Untergrund nicht. So mussten die Gerätschaften die letzten Meter zum Einsatzort getragen werden. Die Mühe wurde aber belohnt und die drei Messbeamten konnten die Signalglocke feststellen und dokumentieren.
Die Störquelle konnte zwar noch nicht „ausgeschaltet“ werden, aber die Art dieser Störung motivierte die Beamten.
Aufgrund der Wetterwidrigkeiten konnten auf den Waldwegen und in der Umgebung zwar keine Messfahrten durchgeführt werden, aber die BNetzA und wir bleiben am Ball.