Archiv der Kategorie: Nachrichten

Allgemeine Nachrichten

Heinz Dekker, DL6YBE, silent key

Der OV Lengerich (N11) trauert um sein ehemaliges OV-Mitglied Heinz Dekker, DL6YBE. Heinz ist am 01. Oktober 2017 nach längerer Krankheit im Alter von 81 Jahren von uns gegangen. Während seiner Mitgliedszeit 1978 – 2013 (35 Jahre) hatte er von 1984 – 1989 das Amt des stellvertretenden OVV inne.

Als der Amateurfunkhändler und Reparateur in unserer Region war er durch seine faire und ruhige, sachliche Art weit über die Grenzen Lengerichs hinaus bekannt und beliebt. Erst vor wenigen Jahren gab er sein Geschäft an der Bahnhofstraße
in der Lengericher Innenstadt auf.

Seiner Familie gilt unsere aufrichtige Anteilnahme.

Gerd Bendrig, DB9IL, OVV OV Lengerich N11

Funken am Steuer bleibt vorerst erlaubt

In den vergangenen Wochen wurde in den Amateurfunkmedien, aber natürlich auch auf unseren Relais intensiv über eine Änderung der Straßenverkehrsordnung (StVO) diskutiert. Hintergrund dieser Änderung war eine Verschärfung, wonach am Steuer unter anderem keinerlei Funkgeräte mehr hätten benutzt werden dürfen. So heißt es in der Drucksache zur Verordnung zur Änderung straßenverkehrsrechtlicher Vorschriften unter anderem (Zitat):

Mit der Änderung des § 23 Abs. 1a werden nunmehr auch Funkgeräte vom Verbot der Handheld-Nutzung elektronischer Geräte umfasst.

Eine Ausnahme gemacht wird lediglich für den Behördenfunk (BOS), hierzu heißt es:

Um die Funktionsweise der (…) genannten Institutionen nicht zu beeinträchtigen, wird für diese als Ausnahme die Benutzung von Funkgeräten ausdrücklich auch dann erlaubt, wenn diese aufgenommen oder gehalten werden. Dies gilt jedoch nur, solange sich das Fahrzeug ohne Beifahrer im Verkehr befindet, da ansonsten zumutbar ist, dass der Beifahrer den Funkkontakt übernimmt.

Diese große Einschränkung für den Amateur-Mobilfunk kam für die Funkverbände offensichtlich sehr kurzfristig und überraschend. Bereits am vergangenen Freitag, den 07.07.2017 sollte sie endgültig im Bundesrat beschlossen werden.

Zuvor hatte der Verkehrsausschuss des Bundesrats empfohlen, dass das Verbot für das Funken am Steuer für „im Fahrzeug festverbaute CB-Funkgeräte“ erst nach Ablauf einer Frist von drei Jahren gelten sollte. Später hatte das Bundesland Niedersachsen eine weitere Empfehlung vorgelegt, wonach diese Drei-Jahres-Frist nicht nur für CB-Funkgeräte, sondern alle „im Fahrzeug mitgeführten Funkgeräte“ gelten sollte.

Kurz vor der endgültigen Beschlussfassung hat die Bundesregierung ihren Antrag nun zurückgezogen. Daher wurde am Freitag nicht über die Änderung entschieden und es bleibt zunächst alles beim alten. Der Rückzug hat aber mitnichten etwas mit unserem Hobby zu tun. Es geht vielmehr darum, Strafen zu verschärfen, wenn keine Rettungsgasse gebildet wird und Einsatzfahrzeuge infolge dessen behindert werden. Dies bedeutet auch, dass die Bundesregierung offenbar grundsätzlich an ihren Regeln festhält und den Entwurf lediglich um ein weiteres Thema ergänzen möchte. Die Entscheidung könnte daher bereits in der nächsten Sitzung nach der Sommerpause, am 22.09.2017, nachgeholt werden. Ob die Funkverbände bis dahin noch etwas ausrichten können bleibt abzuwarten.

Auch ist zu beachten, dass die Änderungen, also die Drei-Jahres-Schonfrist für Funkgeräte, nun erst einmal nicht mehr im Entwurf stehen. Auch hier muss man genau beachten, ob Niedersachsen seinen Änderungsvorschlag erneut einbringt. Anderenfalls würden die Regelungen auch für Funkamateure sofort gelten.

Wie auch immer, wir hoffen natürlich, dass sich niemand unserer Nutzer von diesen Einschränkungen wird abbringen lassen. Funkamateure haben sich stets auch dadurch ausgezeichnet, dass sie immer einen Weg und eine Lösung gefunden haben. Lasst uns in diesem Sinne gemeinsam gute Lösungen finden.

Gunnar Hildebrand, DL3BCL, silent key

Nachdem wir schon vor zwei Wochen unseren Artur, DO1ADR, verloren haben, hat nun auch unser Gunnar, DL3BCL, seine Taste für immer aus der Hand gelegt. Gunnar wurde 64 Jahre alt, davon war er 29 Jahre im DARC. Noch am Tage vor seinem Tod am 8. Oktober war er wie immer auf dem OV-Abend und niemand hat geahnt, dass das sein letzter sein würde.

Gunnar lebte in einer Wohnung mit totalem Antennenverbot, fand aber immer wieder neue Möglichkeiten, trotzdem Kurzwellenfunk auszuüben, sei es mit seinen Magnetantennen in der Wohnung – beeindruckend sein „Rhönrad“ für 80 m oder die in die Tapete eingeklebte Kupferfolie – sei es mit seinen großen und leichten Portabelkonstruktionen, die er bevorzugt auf seinem „Vergnügungshügel“ aufbaute, wie er es nannte.
Unvergessen sind auch die Fielddays mit der 80m-Deltaloop, bei denen Gunnar hoch motiviert in seinem Pavillon die Nächte durch und die Akkus leer funkte, um dann müde in sein winziges Zelt zu kriechen.

Wir haben zwei Freunde verloren, an die wir uns immer gern erinnern werden.

Artur Dreszler, DO1ADR, silent key

Wie wir gestern erfahren mussten, hat OM Artur Dreszler, DO1ADR, aus Osnabrück mit 77 Jahren für immer das Mikrofon aus der Hand gelegt.
Artur entdeckte bereits früh seine Liebe zum CB-Funk, dem er auch bis zum Schluss treu blieb. Auch Computertechnik hielt bereits in den 1980er-Jahren Einzug bei ihm. In einem Alter, wo viele bereits die Rente genießen, machte sich Artur noch einmal auf zur Bundesnetzagentur und legte die Prüfung zur Lizenzklasse E ab. Beim OV I34 Schinkel fand er seine Amateurfunkheimat.
Obwohl seine Antennenmöglichkeiten eingeschränkt waren, betätigte er sich nicht nur als SWL auf der Kurzwelle, sondern war auch auf UKW aktiv. Ob als DOK-Sammler in der YL/OM-Runde, auf der OV-Frequenz oder bei der Morgenrunde auf dem HansaLink, er war überall zu hören.
Wir werden Artur in guter Erinnerung behalten.

Statistisches zu Funkamateuren im Raum Osnabrück

Anlässlich der seit kurzem auch im PDF-Format verfügbaren Rufzeichendatenbank der Bundesnetzagentur hat sich der Autor erlaubt einige kleine statistische Daten zu erheben. Ziel war der Test einer Software, die Rufzeichenliste war hierbei ein „Opfer“, das gerade recht kam. Hieraus ergibt sich folgendes, vielleicht auch für den ein oder anderen Leser aufschlussreiches, Ergebnis:

In der Stadt Osnabrück gibt es (Stand August 2015) insgesamt 137 Rufzeichenzuteilungen. Hierbei wurden sowohl Rufzeichen gezählt, deren Inhaber in der Stadt Osnabrück wohnt als auch solche, deren Betriebsort in Osnabrück ist. Eine Ausnahme bilden Relaisstellen, die außerhalb Osnabrücks betrieben werden, diese sind nicht enthalten, sonst wären wir knapp über die 140 gekommen.
In dieser Menge enthalten sind acht Ausbildungsrufzeichen (DN), wobei auf einen OM drei dieser Calls entfallen. Desweiteren existieren sieben Clubstationen. Ein DN-Rufzeichen ist als DN0 gesondert aufgeführt, so dass man dieses evtl. zu den Clubcalls zählen könnte. Somit ergäben sich dann sieben Ausbildungs- und acht Clubstationen.
Insgesamt fünf Relaisstellen haben ihren Betriebsort in Osnabrück, davon befinden sich zwei Calls an ein und demselben QTH, so dass diese streng genommen nur als eine gezählt werden sollten. Zwei dieser vier Stationen sind übrigens in Betrieb.
Am Ende bleiben 117 Funkamateure übrig, von denen allerdings nach Kenntnis des Autors zwei leider bereits silent key sind. Somit kommen wir in Osnabrück derzeit vermutlich auf 115 Funkamateure, davon acht (X)YL. 11 OP haben die Klasse E, alle weiteren die Klasse A, wobei DL mit 28 Calls das häufigste Präfix darstellt.
Wo wohnen sie denn nun, unsere Funkfreunde aus der Stadt Osnabrück? Den Spitzenreiter erwartet man vielleicht nicht sofort, es ist der beschauliche Lieneschweg mit immerhin vier Operatoren an unterschiedlichen Adressen. Eine große wie die Bremer Straße muss hingegen mit nur drei Amateuren Vorlieb nehmen.
Eine Analyse nach Postleitzahlengebieten wurde nicht durchgeführt. Gefühlt wären hier die Bereiche 49076 und 49086 weit vorne.

Nun wohnen ja bekanntlich nicht alle Amateure in Osnabrück. Daher lohnt es sich vielleicht, einen Blick in die Umgebung zu werfen.
Auf 26 Calls bringt es z.B. Wallenhorst. Abzüglich Club- und Ausbildungsrufzeichen bleiben 20 Operatöre übrig, davon drei (X)YL.
Immerhin 56 Rufzeichen sind in Georgsmarienhütte anzutreffen. Zieht man Club-, Ausbildungs- und Relais-rufzeichen wiederum ab, bleiben 48 Funkfreunde übrig, davon beachtliche sieben (X)YL. Bemerkenswert ist, dass in diesem „Örtchen“ ein Familienname insgesamt sieben Mal vorkommt. Ein heißer Kandidat für all jene, die Punkte für das Familien-Diplom sammeln…
Abzüglich zwei Ausbildungsrufzeichen hat Bramsche dagegen „nur“ 25 Calls zu bieten, davon nur eine weibliche Mitstreiterin.
50 Calls bringt Melle auf die Waage. Abzüglich der bekannten „Sondercalls“ sind dies 43 Personen, davon fünf (X)YL.
Natürlich darf in dieser Minibetrachtung auch der Heimatort des Autors Lotte nicht gänzlich fehlen. Sieben Rufzeichen gibt es bei uns, davon immerhin zwei XYL. Eine deutlich schlechtere Quote hat da z.B. der Nachbarort hasbergen. Von den 11 Amateuren sind nämlich genau 0 weiblich.

DL8QP sk, Nachruf

Wieder ist ein aktiver begeisterter Funkamateur von uns gegangen. Wir erinnern uns an viele Konteste ( WAE/DDCC ), die wir zusammen bestritten haben. Wir waren zusammen bei unserer Partnerstadt Angers in Frankreich und haben die Freunde der REF besucht. Bei jeder Fuchsjagd, Mobilveranstaltung, Clubhaus I12, waren Uwe und Anne dabei. Uwe begeisterte sich für RTTY und hat viele in den Bann dieser mechanisch-elektronischen Betriebsart gezogen. Uwe dokumentierte jeden Augenblick im Amateurfunk im Bild oder Film. Wir werden dich für immer in Erinnerung behalten. RIP

Uwe Rehage, DL8QP, silent key

Schon wieder müssen wir leider den Verlusst eines Vereinsmitglieds vermelden. OM Uwe Rehage, DL8QP, hat vor wenigen Tagen das Mikrofon für immer aus der Hand gelegt. Uwe war seit 2010 Mitglied der IAO und konnte seitdem regelmäßig auf unseren Versammlungen begrüßt werden. Mit seiner ruhigen und sachlichen Art trug er stets hilfreiche Gedanken zu unseren Überlegungen und Diskussionen bei. Auch im DARC war er natürlich Mitglied. Als langjähriges Mitglied des Ortsverbands I24 Teuto wechselte er nach dessen Auflösung zu I37 Dörenberg. Als leidenschaftlicher Filmer und Fotograf hat er zahlreiche Aktivitäten im Osnabrücker Amateurfunk der vergangenen Jahrzehnte festgehalten. Dies wird gemeinsam mit der Erinnerung an Uwe bleiben. Die Interessengemeinschaft Amateurfunk Osnabrück wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

DC2BU, Silent Key

Wieder haben wir erfahren, dass die Funkamateurin  xyl  Irmgard Ortmann DC2BU am  22.Juni 2015 von uns gegangen ist. Irmgard hat zusammen mit ihrem Mann Gerd DJ7ZS einen ganzen Zeitabschnitt im Amateurfunk in Osnabrück geprägt. Die Familie Ortmann ist fest verbunden mit der Relaisfunkgeschichte und dem entstehen der Betriebsart FM in Osnabrück. Gerade noch haben wir bei der Ansicht der alten Filme und Bilder zur Amateurfunk in Osnabrück, die Beiden bei zahlreichen Fuchsjagden und Veranstaltungen gesehen.

DL-Rundspruch

Erstmalig 2015 wieder Deutschland-Rundspruch im Raum Osnabrück. Am  Sommtag , 25.01.2015 gab es wieder den DL-Rundspruch und Nordsee -Rundspruch. Gerhard DJ1KN aus Bremen der Sprecher für die Rundsprüche über 2 Bremer Relais und via Echolink. Jochen DL7JW hat die Durchschaltung bei DB0OSN (439,350 MHz) eingestellt. Der anschließende Bestätigungverkehr ergab ca. 40 Stationen.

 

Ewald Hofrichter, DJ2NX, Silent Key

Am 25. Oktober ist unser lieber OT und Mitglied Ewald Hofrichter, DJ2NX, endgültig von uns gegangen. Wir trauern um einen feinen Menschen und einen engagierten Funkfreund, der den Amateurfunk in Osnabrück in den vergangenen über 60 Jahren wesentlich geprägt hat.
Dabei war er von Anfang an bis zum Schluss immer vorne dabei. Ob als Lizenzinhaber einer der ersten Versuchsgenehmigungen für Amateurfunkfernsehen oder als Mitgründer des Ortsverbands I34 Schinkel. Dass Ewald nicht nur im Shack aktiv war, bewies sein langjähriges Engagement als Auswerter der Osnabrücker Fuchsjagden, die maßgeblich durch I34 organisiert wurden.
Bis zum Schluss war Ewald technisch auf der Höhe der Zeit. Ob das neueste Windows, HAMNET oder EchoLink via Tablet: Ewald war immer aktiv dabei und half so manchem anderen Oldtimer bei seinen PC-Problemen. Neugier für alles technisch neue und die Unterstützung für andere, das war HAM-Spirit im besten Sinne.
Wir erinnern uns gern an ihn und an die vielen schönen Stunden, die wir gemeinsam erleben durften.