Statistisches zu Funkamateuren im Raum Osnabrück

Anlässlich der seit kurzem auch im PDF-Format verfügbaren Rufzeichendatenbank der Bundesnetzagentur hat sich der Autor erlaubt einige kleine statistische Daten zu erheben. Ziel war der Test einer Software, die Rufzeichenliste war hierbei ein „Opfer“, das gerade recht kam. Hieraus ergibt sich folgendes, vielleicht auch für den ein oder anderen Leser aufschlussreiches, Ergebnis:

In der Stadt Osnabrück gibt es (Stand August 2015) insgesamt 137 Rufzeichenzuteilungen. Hierbei wurden sowohl Rufzeichen gezählt, deren Inhaber in der Stadt Osnabrück wohnt als auch solche, deren Betriebsort in Osnabrück ist. Eine Ausnahme bilden Relaisstellen, die außerhalb Osnabrücks betrieben werden, diese sind nicht enthalten, sonst wären wir knapp über die 140 gekommen.
In dieser Menge enthalten sind acht Ausbildungsrufzeichen (DN), wobei auf einen OM drei dieser Calls entfallen. Desweiteren existieren sieben Clubstationen. Ein DN-Rufzeichen ist als DN0 gesondert aufgeführt, so dass man dieses evtl. zu den Clubcalls zählen könnte. Somit ergäben sich dann sieben Ausbildungs- und acht Clubstationen.
Insgesamt fünf Relaisstellen haben ihren Betriebsort in Osnabrück, davon befinden sich zwei Calls an ein und demselben QTH, so dass diese streng genommen nur als eine gezählt werden sollten. Zwei dieser vier Stationen sind übrigens in Betrieb.
Am Ende bleiben 117 Funkamateure übrig, von denen allerdings nach Kenntnis des Autors zwei leider bereits silent key sind. Somit kommen wir in Osnabrück derzeit vermutlich auf 115 Funkamateure, davon acht (X)YL. 11 OP haben die Klasse E, alle weiteren die Klasse A, wobei DL mit 28 Calls das häufigste Präfix darstellt.
Wo wohnen sie denn nun, unsere Funkfreunde aus der Stadt Osnabrück? Den Spitzenreiter erwartet man vielleicht nicht sofort, es ist der beschauliche Lieneschweg mit immerhin vier Operatoren an unterschiedlichen Adressen. Eine große wie die Bremer Straße muss hingegen mit nur drei Amateuren Vorlieb nehmen.
Eine Analyse nach Postleitzahlengebieten wurde nicht durchgeführt. Gefühlt wären hier die Bereiche 49076 und 49086 weit vorne.

Nun wohnen ja bekanntlich nicht alle Amateure in Osnabrück. Daher lohnt es sich vielleicht, einen Blick in die Umgebung zu werfen.
Auf 26 Calls bringt es z.B. Wallenhorst. Abzüglich Club- und Ausbildungsrufzeichen bleiben 20 Operatöre übrig, davon drei (X)YL.
Immerhin 56 Rufzeichen sind in Georgsmarienhütte anzutreffen. Zieht man Club-, Ausbildungs- und Relais-rufzeichen wiederum ab, bleiben 48 Funkfreunde übrig, davon beachtliche sieben (X)YL. Bemerkenswert ist, dass in diesem „Örtchen“ ein Familienname insgesamt sieben Mal vorkommt. Ein heißer Kandidat für all jene, die Punkte für das Familien-Diplom sammeln…
Abzüglich zwei Ausbildungsrufzeichen hat Bramsche dagegen „nur“ 25 Calls zu bieten, davon nur eine weibliche Mitstreiterin.
50 Calls bringt Melle auf die Waage. Abzüglich der bekannten „Sondercalls“ sind dies 43 Personen, davon fünf (X)YL.
Natürlich darf in dieser Minibetrachtung auch der Heimatort des Autors Lotte nicht gänzlich fehlen. Sieben Rufzeichen gibt es bei uns, davon immerhin zwei XYL. Eine deutlich schlechtere Quote hat da z.B. der Nachbarort hasbergen. Von den 11 Amateuren sind nämlich genau 0 weiblich.